Wasserzähler
Wo finde ich den Wasserzähler?
Den Wasserzähler finden Sie in Einfamilienhäusern meist im Heizungskeller oder auch an einer anderen Stelle im Keller, meist straßenseitig, da von dort die Leitung ins Haus kommt. In Mietwohnungen befindet sich der Wasserzähler oft im Bad oder der Küche, meist unter der Spüle oder hinter einer Klappe. Bitte bedenken Sie, dass nicht jede Wohnung über einen eigenen Wasserzähler verfügt. In Mietshäusern gibt es oft nur einen, manchmal nicht zugänglichen Sammelzähler für das ganze Haus. Die Kosten werden dann in Anhängigkeit von der Wohnfläche und Haushaltgröße anteilig berechnet. Manchmal sind die Zähler auch außerhalb des Hauses in einem separaten Schacht verbaut.
Wie erkenne ich meinen Zählertyp?
Wasserzähler lassen sich grob in vier verschiedene Arten unterteilen: Warm- oder Kaltwasserzähler, sowie mechanische und elektronische Wasserzähler. Darüber hinaus wird je nach Einbau zwischen Aufputz- und Unterputzzählern unterschieden. Technisch gesehen gibt es zudem Flügelradwasserzähler für kleine bis mittlere Wassermengen, die in den meisten Häusern verbaut sind, sowie Ringkolbenwasserzähler für größere Wassermengen.
Ob es sich um einen Warm- oder Kaltwasserzähler handelt erkennen sie meist an der farblichen Gestaltung des Zählers, etwa der Zählerabdeckung oder einem kleinen Halbkreis. Bei rot gestalteten Zählern handelt es sich immer um Warmwasserzähler, bei blau gestalteten hingegen um Kaltwasserzähler. Mechanische Wasserzähler zeigen den Verbrauchswert über Zählräder an, während elektronische Zähler eine Digitalanzeige haben. Aufputzzähler sind meist zwischen zwei Leitungen oder am Ende einer Leitung im Raum installiert, während Unterputzzähler in der Wand verbaut werden. Mit funkenden Wasserzählern können die Messwerte zentral außerhalb der Wohnung abgelesen werden.
Wo finde ich die Zählernummer?
Die Zählernummer ist bei mechanischen Wasserzählern immer auf dem äußeren metallischen Rand eingestanzt. Bei elektronischen Zählern befindet sich die Zählernummer oft mittig über der Anzeige. Eventuell davor stehende Buchstaben müssen bei der Zählerstandeingabe generell nicht mit angegeben werden.
Wo lese ich den Zählerstand ab?
Mechanische Wasserzähler zeigen den Zählerstand über mechanische Zählräder an, während elektronische Zähler eine Digitalanzeige haben. Bei der Abrechnung werden nur ganze Kubikmeter berücksichtigt, die meist rot dargestellten Nachkommastellen sind daher nicht von Bedeutung. Wenn sie Ihren Verbrauch genau ermitteln möchten, kann es bei älteren Zählertypen vorkommen, dass die Nachkommastellen über weitere kleine Zähluhren dargestellt sind. Diese sind mit einer Beschriftung versehen, um welche Nachkommastelle es sich handelt. (Beispiel: Die Anzeige mit den Ziffernrollen zeigen den Wert 345 m3 und keine roten Werte an. Die mit X 0,1 beschriftete kleine Zähleruhr zeigt auf 6 und die mit X 0,01 beschriftete Zähleruhr auf 2. Der Wasserverbrauch beträgt in diesem Fall 345,62 m3).
Warum den Zählerstand kontrollieren?
Wenn Sie Ihren Wasserverbrauch regelmäßig kontrollieren, können Sie ausschließen, dass Wasser unbemerkt austritt, z.B. durch tropfende Wasserhähne, undichte WC-Spülungen oder sehr selten auch eine minimale Undichtigkeit in der Wasserleitung. Zudem müssen Warmwasserzähler nach fünf und Kaltwasserzähler nach sechs Jahren neu geeicht werden, da die Zählerabweichungen sonst nicht mehr der gesetzlichen Fehlertoleranz entsprechen. Auf Ihrem Zähler finden Sie das Eichdatum und können bei Überschreitung das Stadtwerk informieren. Die Kosten für den Tausch sind in Ihren Gebühren bereits enthalten. Außerdem sollten Sie den Zählerstand kontrollieren, um Ihren Wasserverbrauch richtig einschätzen zu können und Maßnahmen zum Wassersparen einzuleiten - denn Wasser ist ein kostbares Gut. Darüber hinaus ist die Grundlage für eine korrekte Abrechnung das Ablesen des Zählerstandes. Hat das Stadtwerk keine Möglichkeit, den Zählerstand abzulesen, zum Beispiel weil sie viel unterwegs sind, muss das Stadtwerk den Zählerstand schätzen und die Abschlagszahlung kann höher ausfallen als der tatsächliche Verbrauch.
Wann wird der Zählerstand abgelesen?
Einige Stadtwerke lassen den Zählerstand nicht mehr von Ihren Mitarbeitern ablesen, sondern bauen auf Ihre Unterstützung. In der Regel werden Sie von Ihrem Stadtwerk vor der Jahresabrechnung darüber informiert, bis wann Sie den Zählerstand ablesen sollten. In diesem Fall werden Sie dann ebenfalls informiert, ob Sie Ihren Zählerstand per Telefon, E-Mail oder in Briefform übermitteln können. Auch bei Wohnungs- oder Mieterwechsel oder zur Zwischenabrechnung kann es erforderlich sein, den Zählerstand zu ermitteln.
Wem gehört der Zähler?
Die Wasserzähler sind immer Eigentum des Wasserversorgungsunternehmens und bleiben auch beim Umzug an ihrem Standort.
Wozu werden Wasserzähler benötigt?
Bei der Belieferung mit Trinkwasser entstehen Kosten für die Aufbereitung, die Wartung der Leitungen und in der Verwaltung. Wasserzähler dienen der exakten Erfassung des Wasserverbrauchs und garantieren, dass Sie nur die Menge Wasser bezahlen, die Sie auch tatsächlich verbraucht haben. Um eine exakte Messung des Wasserverbrauchs zu gewährleisten, müssen die Wasserzähler daher geeicht sein. Da es aber kein absolut fehlerfreies Gerät gibt, sind im Eichgesetz Fehlertoleranzen für Kalt- und Warmwasserzähler festgelegt. Warmwasserzähler müssen nach Ablauf der gesetzliche Frist von 5 Jahren, Kaltwasserzähler nach 6 Jahren ausgetauscht werden.
Warum zählt mein Wasserzähler, obwohl ich kein Wasser verbrauche?
Mechanische Wasserzähler zeigen den Zählerstand über mechanische Zählräder an, die sich manchmal auch dann drehen, wenn Sie gar kein Wasser verbrauchen. Bei Flügelradwasserzählern ist dies normal, da der Druck in der Leitung erst wieder aufgebaut werden muss, bis der Zähler still steht. Dreht sich der Zähler jedoch ungewöhnlich lang nach oder gar dauerhaft, sollten Sie Ihr Stadtwerk kontaktieren.
